Übung - Techn. Menschenrettung unter erschwerten Bedingungen
Wir schreiben das Jahr 1972 – ja werte Leser unserer Homepage, Sie haben richtig gelesen – 1972. Denn am 22. November 1972, kaum zu glauben, in St. Pölten ratterten noch Straßenbahnen durch einige Straßenzüge, ereignete sich im Gleisbereich vor dem Haus Herzogenburger Straße 22 ein folgeschwerer Unfall. Ein Teil, einer dort in die Fahrbahn eingebaute Weiche der Straßenbahngeleise löste sich und durchbohrte die Bodenplatte eines darüberfahrenden Pkw. In weiterer Folge wurde eine am Beifahrersitz befindliche Frau im wahrsten Sinne „gepfählt“ – im wahrsten Sinn des Wortes „durchbohrt“. Ein äußerst schwieriger Einsatz für die Feuerwehr St. Pölten war damals die Folge.
Da diese Szenario in St. Pölten heutzutage zwar mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auszuschließen ist, aber in ähnlicher Form die Einsatzkräfte durchaus wieder fordern kann, bemühte sich LM Helmut Stamberg als Übungsverantwortlicher, in aufwendiger Weise ein ähnliches Lagebild darzustellen.
Mit NKI Thomas Hofkirchner konnte ein äußerst fachkundiger Notfallsanitäter als Begleiter und Berater der Übung gewonnen werden.
Nach gemeinsamer Absprache mit dem EL (Einsatzleiter FW) und Th. Hofkirchner, wurde die äußerst aufwendige Rettung unseres gepfählten „Feuerwehr-Dummy´s“ begonnen.
Neben dem Standartprozedere – absichern der Unfallstelle, Aufbau des Brandschutzes,… – wurde auf Themen wie „innerer Retter“, schaffen des Zugangsbereiches für die Rettung des „verunfallten Dummy`s“ und dessen schonende Rettung sowie ständiges Abgleichen der Maßnahmen zwischen Feuerwehr und Rettung, besonderes Augenmerk gelegt.
Nach ca. 1,5 Stunden intensivster Arbeit war unser „Patient“ gerettet und die Übungsteilnehmer – vom Einsatzleiter bis zur schweißgebadeten Mannschaft – wieder um einige Erfahrungen reicher.
DANKE an alle die an der Ausbildungseinheit tatkräftig mitgearbeitet haben.
Nun einige Bilder, die den Umfang der Übung veranschaulichen (Reihenfolge willkürlich)


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