Am 12.05.2021 erhielten wir wieder traurige Nachrichten – unser Kamerad HFM Leopold ZOHLHUBER ist im 79. Lebensjahr für immer von uns gegangen. Mit diesem kurzen Rückblick wollen wir uns von dir verabschieden und uns nochmal für alles bedanken.

Leopold ist am 06.01.1961 unserer Feuerwehr beigetreten – zu einer Zeit in der das Feuerwehrwesen und die Ausrüstung noch nicht auf dem heutigen gewohnten Stand war. Einsätze gab es aufgrund dessen noch weniger und trotzdem war Leopold immer bemüht – wann immer es ihm möglich war – seiner Feuerwehr und somit auch der Bevölkerung zu helfen. Das auch, obwohl seine Freizeit aufgrund seines arbeitsreichen Lebens sehr dünn gesät war.

Es war die Art von Hilfe, die oftmals nicht von jedem erkennbar war. So war Leopold über Jahre Teil der sogenannten „Beserlpartie“, welche bei unserem Feuerwehrfest, frühmorgens die Spuren der letzten Nacht beseitigten und das Festareal wieder in einen sauberen und ansehnlichen Zustand brachten, um so wieder ein ordentliches Fest abhalten zu können.

Leopold trat wie bereits erwähnt am 06.01.1961 unserer Feuerwehr bei. Ein Jahr später wurde er zum Feuerwehrmann befördert. 1967 wurde Leopold zum Oberfeuerwehrmann und anschließend 1973 zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Auch war es seiner langjährigen Verbundenheit und Hilfsbereitschaft zuzuschreiben, dass er 1985 für 25 Jahre, 2001 für 40 Jahre und 2011 für 50 Jahre Mitgliedschaft bei der Feuerwehr das Ehrenzeichen für vieljährige verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiet des Feuerwehr- und Rettungswesen erhielt.
2021 sollte er dieses Ehrenzeichen für 60 verdienstvolle Jahre erhalten. Diese Auszeichnung bzw. Ehrung wurde Leopold leider aufgrund der vorherrschenden und allseits bekannten Beschränkungen der Corona-Pandemie nicht mehr persönlich zuteil.
Somit ist es nun an uns, uns auf diesem, wenn auch traurigen Weg, im Namen der Freiwilligen Feuerwehr St.Pölten-Ratzersdorf und auch im Namen des Kommandos, bei dir Leopold, für deine Dienste und deine Unterstützung aufrichtig zu bedanken.

Leopold, wir verbleiben hiermit zum letzten Mal mit einem

„Gut Wehr!“